Ambiguitätstoleranz als Schlüsselqualifikation? - beck2you

Ambiguitätstoleranz als Schlüsselqualifikation?

Unlängst habe ich einen Vortrag über das Thema „Ambiguitätstoleranz als Lernerfahrung und Kulturprägung“ gehalten. Das Plenum bestand aus einem elitären Kreis von HR-Professionals. Interessant zu beobachten war, wie groß das Interesse an dem Thema gewesen ist und wie unterschiedlich die anschließenden Diskussionen aus der jeweiligen unternehmerischen und persönlichen Perspektive heraus geführt wurden.

Ambiguitätstoleranz
Ambiguitätstoleranz

Ambiguitätstoleranz als Schlüsselqualifikation?

Wir leben offensichtlich in einer Zeit der Vielfalt. Manche sprechen auch davon, dass wir in einer Zeit leben in der irgendwie alles und dann auch wieder nichts möglich ist. Vielleicht leben wir aber auch einfach nur in einer Zeit in der wir lernen sollten mit Mehr- oder Doppeldeutigkeiten umzugehen.

Ein mögliches Spannungsfeld der menschlichen Psyche

Wenn widersprechende Gedanken, Gefühle und Handlungen gleichzeitig nebeneinander bestehen, dann kann dies unter Umständen zu inneren seelischen Spannungen im Sinne Ambivalenz führen. Ein Ansatz der Betrachtung während meiner Keynote war, dass eine Lernerfahrung des Denkens im Hinblick auf divergentes oder konvergentes denken als Lösungsansatz im Ertragen von Mehr- und Doppeldeutigkeiten sein könnte. Was und wie denken Sie?

Hausgemachte Kulturprägung

Das Wortspiel „hausgemachte Kulturprägung“ soll inspirierend wirken, um sich einmal mehr bewusst zu machen, was Kultur und was Prägung dem Grunde nach für jede einzelne Organisation und deren Menschen wirklich bedeutet. So kann ich beispielsweise seit einigen Jahren in zahlreichen Unternehmen im Personal- und Organisationsentwicklungsbereich beobachten, dass unfassbar viele Lernangebote zur Verfügung stehen, jedoch eine effektive und effiziente Lernkultur sich – hausgemacht – überwiegend als schwierig bis unmöglich darstellt.

Anpassungsschwierigkeiten aufgrund mangelnder Ambiguitätstoleranz

Wir Menschen brauchen Zeit um uns auf neue Begebenheiten und deren damit einhergehenden Umstände, Strukturen, Verantwortlichkeiten einlassen und neu anpassen zu können. Der Anspruch an uns Menschen lautet in der heutigen Zeit: Agilität. Doch wird dieses Anspruchsdenken der Agilität dem Menschen gerecht? Steigen die Anpassungsschwierigkeiten der Menschen nicht seit geraumer Zeit extrem an? Vielleicht sollten wir im Dialog gemeinsam herausfinden, ob und wie mangelnde Ambiguitätstoleranz zu Anpassungsschwierigkeiten im beruflichen Kontext führt?

Sie erreichen mich bei Interesse unter: kontakt@beck2you.de

Ihre, Karin Beck-Sprotte





Über Karin Beck-Sprotte

Karin Beck-Sprotte
Karin Beck-Sprotte berät mit ihrem Unternehmen„beck2you“ seit 2004 als Management Coach HR-Professionals. Mehr als 20 Jahre Erfahrung im HR-Business sind ihre Basis. Ihre Ausbildung als Management Coach hat sie an der Intercoaching AG mit einem Diplom absolviert. Ihre Kenntnisse frischt sie regelmäßig durch zahlreiche Fortbildungen auf.


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