Veröffentlicht am 10.05.2024 in Allgemein
Mein Gehirn als Muskel zum Denken gehört mir, oder eher doch nicht? Seit einigen Monaten wird man förmlich von zwei Buchstaben, durch Informationen und Meinungsbildungen – im Sinne pro und contra -, überflutet. KI (künstliche Intelligenz) oder auf Englisch AI (artificial intelligence) lauten die beiden Buchstaben. Ein mächtiges kraftvolles Werkzeug für sprachbasierte Kommunikation mit KI wurde unlängst freigegeben und erfreut sich innerhalb kürzester Zeit einer Reichweite von mehreren Millionen Usern.
Mir ist mit diesem BLOG-Beitrag nicht daran gelegen, in die Fluten der Information und Meinungsbildung einzutauchen und den x-ten Blog hierzu zu schreiben. Vielmehr geht es mir darum, dass Sie einen Einblick in meine Gedankenwelt bekommen – ohne, dass mein Gehirn durch künstliche Impulsgebungen „gehackt“ wurde. Also der Versuch nicht über ein künstliches neuronales Netz, welches ähnlich wie das menschliche Gehirn funktioniert, sondern von Mensch zu Mensch oder von natürlichem Gehirn zu natürlichem Gehirn zu kommunizieren.
Quelle – Gedanken – Emotionen – Worte – Taten
Es erfüllt mich mit einer tiefen Dankbarkeit, dass ich seit mehr als 50 Jahren mein Gehirn zum Denken nutzen konnte und mein sehnlichster Wunsch ist, dass dies auch so bleibt! Die Quellen meines Daseins, meiner Identitätsbildung wurden zunächst durch die Schöpfung selbst zum Zeitpunkt meiner Geburt, danach durch Imitationslernen meiner Bezugspersonen und im Erwachsenenalter durch Erfahrungen sowie als geistige Nahrung und durch meine Lesebiografie einschlägiger Weltliteratur genährt. Jedwede Emotion, welche sich aus meiner Wertewelt ableiten, kommuniziere ich auf natürliche, durchdachte Weise und soll weiterhin durch vernünftige Handlungen sichtbar und wirksam zum Ausdruck gebracht werden. Dies ist mein Menschenbild und Prämisse meines Handelns.!
Prompte Antworten langweilen mich zu Tode
In der Kommunikation mit einem künstlichen neuronalen Netz bedienen wir uns einer Eingabe ( Frage und/oder Anweisung ), welche als Prompt bezeichnet wird. Die künstliche Intelligenz ist in der Lage, binnen Nano-Sekunden eine oder auch mehrere Antworten (Vorgehensweisen, Lösungen) zu geben. In meinem Verständnis ist diese KI-Technologie nur aus einem einzigen Grunde interessant: Die Qualität der Antwort ist abhängig von der Qualität der Eingabe ( Prompt ). Allerdings sehe ich das Risiko, dass im Laufe der Zeit aus meinem bisher klar denkenden Gehirn schließlich eine kollektive „Matschbirne“ entstehen könnte und mein Bewusstsein auf Imitation des künstlich angedachten Mainstreams ausgerichtet wird.
Körper, Geist und Seele
Haben KI-Forscher es etwa auf unser Gehirn abgesehen? Ein künstlich neuronales Netz will viel mehr erreichen, nämlich das kollektive „Superhirn“. Das Wir, nicht das Individuum definiert dann was intelligent und was dumm ist. Aber die Gesamtheit der Meinungen und Ansichten ist für unser Fortentwicklung von Relevanz: Das WIR hat die Fähigkeit zur kollektiven Intelligenz. Doch haben wir Menschen als Individuum nicht gerade ganz besonders viel durch gelebte und damit erfahrene Dummheiten gelernt? Bedeutet Lebendigkeit nicht auch das Ausprobieren, Hinfallen und Aufstehen? Denn der Mensch besteht bekanntlich aus Körper, Geist und Seele – mein Körper gehört mir, mein Geist gehört mir, mein Seelenfrieden ist mir heilig, und somit unantastbar!
Wirksamkeitsschöpfungskette®
Ich sehe mit großer Freude der weiteren Entwicklung unseres Zeitgeistes entgegen, doch unsere Wirksamkeitsschöpfungskette® wird für mich und meine Kunden nicht die KI alleine, sondern das Alignment und damit die Ausrichtung zum Einsatz von KI sein. Wir gestalten „HR-Prompt-Engineering“ ganz im Sinne beck2you: „Zurück zu Dir!“.
Herzlichst, Ihre Karin Beck-Sprotte
Über Karin Beck-Sprotte
