Führungskräfte brauchen Freundlichkeit

Führungskräfte brauchen Freundlichkeit

Ist es für Führungskräfte besser geliebt oder gefürchtet zu werden? Die meisten Manager setzen auf ihre Stärke und Strenge. Doch für den richtigen und erfolgreichen Einfluss darf die Freundlichkeit nicht vernachlässigt werden.

Karin Beck-Sprotte über freundliche Führungskräfte

Kompetenzen einer Führungskraft

Die moderne Verhaltensforschung benennt zwei Eigenschaften, die eine Führungskraft ausmachen.

Warmherzig sein
Das umfasst Vertrauenswürdigkeit und Freundlichkeit als wichtigste Komponenten.

Furchteinflößend sein
Hier ist die Ausstrahlung von Macht, Kompetenz und Durchsetzungsvermögen gemeint.

Dadurch beantworten wir uns folgende Fragen, bei der Einschätzung anderer Menschen:
Welche Absichten hat dieser Mensch mir gegenüber? Und: Ist er oder sie in der Lage, diese Absichten umzusetzen? Je nach Antwort regeln wir unsere Reaktionen aufeinander.

Die Reaktionen auf die Führungskräfte

Ist eine Führungskraft kompetent, aber wirkt eher kalt, dann reagieren wir neidisch auf das Können dieser Person. Das wiederum erweckt in uns auf der einen Seite Respekt gegenüber den Fähigkeiten und Meinungen, auf der anderen Seite aber auch Abneigung gegenüber dem Charakter der Führungskraft.

Freundlich und inkompetent ist aber auch keine gute Kombination. Die freundliche Seite der Führungskraft weckt in uns Mitleid, die Inkompetenz nimmt uns jedoch den Respekt.

Es ist demnach förderlich ein gewisses Maß an Freundlichkeit mit Kompetenz zu kombinieren. Es ist wichtig zunächst Vertrauen zu seinen Mitarbeitern aufzubauen und dann die Stärke und Kompetenz mit einfließen zu lassen. Andernfalls entstehen Angst und Hemmungen bei den Mitarbeitern, wodurch schlimmstenfalls die Kreativität und der Arbeitsfluss gestört wird.

Mangel der Freundlichkeit

Viele Ursachen von Problemen in Unternehmen werden an falscher Stelle vermutet. So ist häufig von Serviceproblemen die Rede, wenn es eigentlich die Unzufriedenheit eines Mitarbeiters ist, die den Kundenkontakt erschwert. Freundlichkeit greift aber in vielen Bereichen und nimmt neben der Kundenorientierung zum Beispiel auch in Führungskräfte-Coachings, der Teamentwicklung, im Umgang mit Konflikten, bei Change-Management-Prozessen sowie bei der Etablierung einer Unternehmenskultur, eine wichtige Rolle ein.

Bessert sich der Ton innerhalb eines Unternehmens, dann fördert das die Leistung der Mitarbeiter und somit den Erfolg des ganzen Betriebes. Probieren Sie es aus oder lassen Sie sich und Ihr Team in Freundlichkeit coachen.

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Über Karin Beck-Sprotte

Karin Beck-Sprotte
Karin Beck-Sprotte berät mit ihrem Unternehmen„beck2you“ seit 2004 als Management Coach HR-Professionals. Mehr als 20 Jahre Erfahrung im HR-Business sind ihre Basis. Ihre Ausbildung als Management Coach hat sie an der Intercoaching AG mit einem Diplom absolviert. Ihre Kenntnisse frischt sie regelmäßig durch zahlreiche Fortbildungen auf.


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