HR 2025: Know How Sicherung

HR 2025: Know How Sicherung

Erfolg und Anerkennung

Die Diskussion um den demografischen Wandel bringt neben der Rentenfrage zahlreiche weitere Herausforderungen mit sich. Wenn, wie prognostiziert ab 2017 die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen, wird eine große Menge an Erfahrungswissen die Unternehmen verlassen.

Welche Strategien haben Sie sich überlegt, um den Know How Transfer auf die Nachfolger zu gewährleisten?

Auf Standardkonzepte können wir hierbei leider nicht zurückgreifen. Jedes Unternehmen muss selbst analysieren, wo seine Know-how-Träger sitzen, welches Wissen erfolgskritisch ist und mit welchen Methoden der Verbleib des Wissens im Unternehmen sichergestellt werden kann.

Voraussetzungen für Know-how Sicherung

Oftmals herrscht in den Unternehmen kein klares Bild bezüglich der Erfolgsfaktoren für eine Umsetzung von Know How Sicherung. Viele sind zunächst unsicher, ob und in welchem Ausmaß überhaupt konkreter Handlungsbedarf besteht.

Die Einführung von technischen Systemen kann sinnvoll sein, Wissensmanagement umfasst jedoch viel mehr als die Implementierung einer Datenbank. Mit einem ganzheitlichen Blick gehören sowohl eine offene Unternehmenskultur, transparente Kommunikationswege und eine konstruktive Fehlerkultur dazu. Unternehmen müssen lernen, das Wissen und die Erfahrung ihrer Mitarbeiter zu schätzen, zu schützen und zu nutzen. Häufig wird Wissen mit Macht assoziiert. Ohne aufrichtige Wertschätzung der fachlichen Lebensleistung wird ein Wissensträger sein Know How nicht weitergeben.

Kompetenzverlust entgegenwirken

Genauso wichtig wie der Erhalt bestehenden Know-hows wird der Aufbau von neuem Wissen sein. Der Handlungsdruck zum Kompetenz- und Wissensaufbau ist sehr hoch. Das Human Resources Management braucht Strategien, um ihren Mitarbeitern innerhalb kürzester Zeit Qualifikationen und Kompetenzen zur Verfügung zu stellen.

Angesichts dieser Herausforderungen stellt sich die Frage, in welcher Weise die Unternehmen bereits heute dem Wissens- und Kompetenzverlust entgegen wirken können und welche Instrumente und Maßnahmen sie zukünftig benötigen werden.

Zahlreiche Unternehmen nutzen schon Methoden wie z. B. Mentorenkonzepte, Tandems und kollegiale Beratung. Durch Wissenstransferprozesse kann vermieden werden, dass beim Ausscheiden von erfahrenen Fach- und Führungskräften erfolgskritisches Know-how verloren geht.

Die Einführung und Nutzung eines strategischen Ansatzes setzt eine fundierte Planung und Umsetzung innerhalb des HRM voraus. Mögliche Maßnahmen zielen auch auf die Einführung technischer Instrumente, wie beispielsweise neue Wissensdatenbanken oder Wikis, Sharepoint Lösungen oder Web 2.0 Lösungen.

Das Bewusstsein für den Handlungsbedarf bei der Sicherung von Wissen und Kompetenzen muss sich auch in der Budget-Planung niederschlagen.

Herausforderungen und Erfolgsfaktoren

Die Bereitschaft der Mitarbeiter, ihr Wissen preiszugeben, aber auch die Fähigkeit, bereitgestelltes Wissen für die Realisierung betrieblicher Ziele zu finden und zu nutzen, ist ein Schlüssel zum Erfolg der Know How Sicherung. Organisatorische Einflussfaktoren und bereitgestellte Anreize können dabei die Mitwirkung am Wissenstransfer positiv beeinflussen. Damit der Wissenstransfer funktioniert, kommt es daher darauf an, durch die gezielte Veränderung der betrieblichen Situation die individuelle Bereitschaft zum Wissensaustausch zu fördern.

Ein empfehlenswerter LINK für HR-Professionals.

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Über Karin Beck-Sprotte

Karin Beck-Sprotte
Karin Beck-Sprotte berät mit ihrem Unternehmen„beck2you“ seit 2004 als Management Coach HR-Professionals. Mehr als 20 Jahre Erfahrung im HR-Business sind ihre Basis. Ihre Ausbildung als Management Coach hat sie an der Intercoaching AG mit einem Diplom absolviert. Ihre Kenntnisse frischt sie regelmäßig durch zahlreiche Fortbildungen auf.


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