HR 2025: Social Media Recruiting

HR 2025: Social Media Recruiting

In Zukunft muss man sie umwerben, die Talente von Morgen. Jetzt haben wir unsKarin Beck-Sprotte über Stakeholder-Management doch gerade erst an die Generation Y gewöhnt, da steht schon die nächste Generation vor der Tür: Die Generation Z. Und dabei sind die meisten Unternehmen noch damit beschäftigt, es der Generation Y Recht zu machen.

Das führt dazu, dass die Personalarbeit im Bereich Recruiting wesentlich komplexer werden wird. Es wird zukünftig eine hohe Flexibilität in der Anwendung der erforderlichen Maßnahmen gefordert, neue Tools, von Social Media bis zur automatisierten Bewerberauswahl überschwemmen den Markt.

Die Zukunft der Personalgewinnung

Social Media Recruiting ist die Suche und Direktansprache potenzieller Kandidaten via Social Networks wie XING, Facebook und Co. Es führt das Human Resources Management (HRM) auf ein neues Terrain.

Das aktive Recruiting und die Direktansprache sind derzeit für viele Unternehmen noch neu und sie stellen sich oftmals die Frage nach dem tatsächlichen Nutzen für die Personalarbeit. Denn dieser neue Kanal der Personalgewinnung ist ziemlich zeitintensiv. Für das HRM heißt das, optimale Strategien und Prozesse zu entwerfen und mittels Change Management umzusetzen.

Ein authentisches Recruiting kann die Glaubwürdigkeit von Unternehmen steigern und Vertrauen schaffen. Oftmals sind die kommunikativen Kandidaten gerade die, die auch auf den Social Media Plattformen zu finden sind. Durch den Einsatz von modernen Personalmanagementsystemen kann die Qualität der eingehenden Bewerbungen positiv beeinflusst werden und HRM kann über die Auslagerung der Social Media Recruiting-Prozesse entlastet werden.

Social Media Recruiting und Trends

Unternehmen suchen neue Kandidaten nach wie vor über die einschlägigen Online-Jobbörsen. Jedoch wandelt sich dies immer mehr und so setzen Unternehmen mittlerweile auf eigene Karriere-Websites und die viralen Effekte der Social Medias wie Xing, LinkedIn oder Facebook. Personalmarketing wandelt sich so immer mehr zu Social Media Recruiting.

Gerade Toptalent und Spezialisten, die selbst wissen dass sie mit ihren Skills aus der Masse hervorstechen, lassen sich kaum mehr über 08/15-Stellenanzeigen ansprechen. Diese Kandidaten lassen sich viel gezielter auf eigenen Präsenzen, via eigener Unternehmensseite auf den Social Medias bzw. eigenen Mitarbeiter- oder Karriereblogs erreichen.

Wer auf diesen Branded-Seiten dann Fan wird oder als „Power-User“ mit kommentiert, interessiert und engagiert sich schon für das Unternehmen ggfs. mit dem Hintergedanken, nebenbei viel leichter und formloser mit dem gewünschten Unternehmen in Kontakt zukommen.

Social Media Stellenanzeigen

Oftmals erhält man nur wenige qualifizierte Bewerbungen auf die veröffentlichen Stellenanzeigen. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Auf was Sie auf jeden Fall achten sollten: Wählen Sie die richtige Ansprache auf den richtigen Medien und Plattformen. Wenn Sie in einer Zeitung eine Anzeige veröffentlichen, sollten Sie diese eher für die „Eltern der Kinder“ formulieren, dass diese die Informationen weitergeben können.

Genau das Gegenteil ist aber auf Facebook nötig, hier sollte die Ansprache direkter sein. XING wiederum ist das größte Business-Netzwerk für die D/A/CH-Region, auf der Sie höher qualifizierte Mitarbeiter auf das eigene Unternehmen aufmerksam machen können. Es versteht sich von selbst, dass die Ansprache hier wieder eine andere sein sollte.

Ausschreibung im Internet, auf welchen Plattformen auch immer, sollten so unverwechselbar sein, wie Ihr Unternehmen als Arbeitgeber. Zielgruppen sollten am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, mit den richtigen Formulierungen angesprochen werden. Bleiben Sie aber authentisch und arbeiten Sie Ihre individuellen Stärken als Arbeitgebermarke ( Employer Branding ) heraus.

Social Media Recruiting-Mix

Mit crossmedialen Kampagnen können im Recruiting, in Kombination mit den folgenden Hilfsmitteln schnelle Erfolge erzielt werden:

  • Einsatz verschiedener Social Networks (Facebook, Google+ und Co.)
  • Business Networks (wie XING, LinkedIn und weitere)
  • Microbloggs (z.B. Twitter)
  • Online-Jobbörsen
  • Suchmaschinen-Kampagnen
  • Jobbörsen und Plattformen von Hochschulen
  • regionale Veröffentlichung von Vakanzen
  • eine präferenzbezogene ( beruflich wie persönlich ) Ansprache
  • eine direkte Kommunikation mit Interessenten
  • gezielte Weiterempfehlungen von Stellen durch Fans und Follower

In Kombination mit Facebook Werbeanzeigen und Google AdWords, können Freunde von Freunden auf Ihre Stellen aufmerksam gemacht werden. Und selbst nicht proaktive Kandidaten werden somit auf neue Herausforderungen aufmerksam. Durch die weitere Verbreitung der Stellenanzeigen auf diversen Social Networks wie Facebook, Twitter, Google+, XING und Co., werden die Vakanzen viral im Netz verbreitet.

Recruiting bedeutet Gespräche. In diesem Sinne, lassen Sie uns über die Zukunft reden!

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Über Karin Beck-Sprotte

Karin Beck-Sprotte
Karin Beck-Sprotte berät mit ihrem Unternehmen„beck2you“ seit 2004 als Management Coach HR-Professionals. Mehr als 20 Jahre Erfahrung im HR-Business sind ihre Basis. Ihre Ausbildung als Management Coach hat sie an der Intercoaching AG mit einem Diplom absolviert. Ihre Kenntnisse frischt sie regelmäßig durch zahlreiche Fortbildungen auf.


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