Veröffentlicht am 07.10.2015 in Blog
Eine Depression ist heute nichts ungewöhnliches mehr. Jeder Mensch kommt im Leben einmal an den Punkt, wo er mit einer erheblichen psychischen Belastung zu kämpfen hat. Der Grund für eine Depression kann alles Mögliche sein. Es können sogar ganz banale Dinge, der Auslöser sein. Außerdem können Depressionen beim Einen stärker und häufiger auftreten, beim Anderen leicht und einmalig. Wichtig ist aber, dass wir erkennen, wenn wir depressiv sind und wissen, wie wir eine Depression vorbeugen.
Merkmale einer Depression
Nehmen wir zum Beispiel Erschöpfungsdepressionen, heute auch unter Burn-out bekannt. Erschöpfung ist keine anerkannte Krankheit, sondern gilt lediglich als ein Risikozustand, aufgrund langfristiger Arbeitsüberforderung. Trotzdem gibt es drei große Symptome, die als Warnzeichen für eine Depression gelten:
- Emotionale Erschöpfung
Man fühlt sich geistig und körperlich vollkommen ausgelaugt, auch wenn man mal nichts tut. Man ist ständig müde, angespannt und niedergeschlagen, kommt aber einfach nicht zur Ruhe. - Distanzierung & Depersonalisierung
Man verändert sich innerlich und erkennt sich selbst oder sein Umfeld nicht mehr wieder. Was man immer geliebt hat, was einem Spaß macht, wie ein Hobby oder auch die Arbeit, wird auf einmal zur Quelle des Frusts. Deshalb distanziert man sich immer mehr und begegnet den Menschen in seinem Umfeld nur noch unfreundlich und abwertend. - Schwache Arbeitsleistung
Der innere Kampf und die stetige Anspannung nehmen auch Einfluss auf die Arbeitsleistung. Man bekommt das Gefühl, keine gute Arbeit mehr abzuliefern, dass Können und Kreativität verloren gegangen sind. Das fördert das schlechte Gefühl und droht den Teufelskreis zu schließen.
4 Tipps gegen die Depression
Natürlich bedeutet nicht jeder Anfall von Schwäche, Erschöpfung oder schlechter Leistung, dass wir es mit einer Depression zu tun haben. Es gibt aber Möglichkeiten ein depressives Ausmaß einer Erschöpfung vorzubeugen. Vier dieser Möglichkeiten möchte ich Ihnen hier mitgeben:
- Starkes Selbstbewusstsein
Nicht jeder labile oder gehemmte Charakter ist gleich von einer Depression befallen, aber es hilft das Selbstbewusstsein mit kleinen Erfolgen, egal in welchem Lebensbereich, zu stärken. Stecken Sie sich eigene Ziele, auf die Sie sich konzentrieren oder unternehmen Sie viel mit Familie und Freunden. Der Ausgleich zur alltäglichen Arbeit ist wichtig und ein positives Umfeld stärkt auch das Selbstwertgefühl. - Positiver Blick
Auch, wenn Sie von Ihrer natürlichen Haltung eher der Pessimist sind, versuchen Sie negative Gedanken auszublenden. Sagen Sie sich vor und nach jeder Aufgabe, was daran positiv ist, auch, wenn Ihnen die Aufgabe erstmal wie ein großer, dunkler Berg vorkommt, der Ihnen den Weg versperrt. Wo etwas Schlechtes ist, gibt es auch immer etwas Gutes. - Das soziale Umfeld
Kein Mensch überlebt allein. Soziale Kontakte und die Anerkennung anderer, ob vom Kollegen oder vom Partner zu Hause, sind das A und O für einen stabilen Charakter. Einsamkeit macht depressiv. - Stressbewältigung
Stress ist aus unserem Alltag leider nicht wegzudenken. Wir können nur versuchen ihn im Zaum zu halten und ihn Schritt für Schritt zu bewältigen. Dabei kann gezieltes Stressmanagement helfen, wie auch Sport oder Entspannungsmethoden.
Rückfälle verhindern
Hat man einmal eine Depression besiegt und sich selbst wiedergefunden, dann ist es wie mit einer Sucht. Die Gefahr für einen Rückfall besteht jeder Zeit. Deshalb versuchen Sie mit den oben genannten Tipps Ihre Seele zu stärken oder holen Sie sich Unterstützung durch eine Therapie. Daran ist nichts verwerfliches. Im Gegenteil: Meist hilft das Gespräch mit einer neutralen Person viel mehr, als mit Personen, die einem nahe stehen.
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Über Karin Beck-Sprotte
